Resultate
- Matchwinner: Die Torjäger bleiben erfolglos, Goalie Bravo wird zum Mann des Spiels.
- Trotz Videobeweis: Ein ausbleibender Elfmeter-Pfiff sorgt für Aufregung.
- Deutschland oder Mexiko? Chiles Final-Gegner wird am Donnerstag ermittelt.
120 Minuten lang warteten die 40'000 Zuschauer in Kasan vergeblich auf einen Treffer. Eine Entscheidung im Elfmeterschiessen war die logische Folge. Dort avancierte Chiles Schlussmann zum Matchwinner: Claudio Bravo parierte alle 3 Versuche der Portugiesen. Ricardo Quaresma, Joao Moutinho und Nani scheiterten allesamt am 34-jährigen ManCity-Goalie.
Zweimal Aluminium: Chile im Pech
Der Sieg war nicht gestohlen. Nur wenige Minuten zuvor waren die Südamerikaner einem Treffer am nächsten gekommen: In der 119. Minute trafen sowohl Arturo Vidal als auch Martin Rodriguez nur die Torumrandung. Die Szene war sinnbildlich für eine Partie, die reich an Unterhaltung aber arm an Toren war.
Wenn nur die Tore fehlen
Denn obwohl kein einziger Treffer fiel, hatte es auch die reguläre Spielzeit in sich. Beide Teams kreierten bereits in den ersten Minuten hochkarätige Chancen: Sowohl Eduardo Vargas für Chile (6.) als auch André Silva (7.) hatten das 1:0 auf dem Fuss.
Danach fehlte es zwar meist an der nötigen Präzision, um die gut organisierten Abwehrreihen zu durchbrechen. Aber Action, Kampf und Emotionen sorgten trotz Torlosigkeit für ein hochklassiges Halbfinal-Duell.
Kein Elfmeterpfiff trotz Videobeweis
Für grosse Aufregung sorgte einmal mehr der Videobeweis: Chiles Francisco Silva wurde in der 113. Minute im Strafraum gefällt. In der Zeitlupe war deutlich zu sehen, dass der Einwechselspieler regelwidrig gestoppt worden war.
Schiedsrichter Alireza Faghani entschied fälschlicherweise nicht auf Elfmeter – und wurde bei seinem Entscheid offensichtlich auch vom Video-Referee im Stich gelassen.
Deutschland oder Mexiko?
Im Endspiel trifft Chile am Sonntag auf den Sieger des 2. Halbfinals. Weltmeister Deutschland wird dabei von Mexiko gefordert (Donnerstag ab 19:45 Uhr live auf SRF zwei).
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.06.2017, 19:45 Uhr