Zum Inhalt springen

Europa League FCB in Sevilla chancenlos

Aus der Traum vom Europa-League-Final im eigenen Stadion: Der FC Basel ist nach einem 0:3 im Achtelfinal-Rückspiel beim FC Sevilla ausgeschieden. Der Schweizer Meister war chancenlos.

Galerie

Mit viel Zuversicht und breiter Brust trat Basel in Sevilla an. Mit hängenden Köpfen verliessen die Akteure des Schweizer Meisters in der Pause den Platz. 0:3 stand es bereits bei Halbzeit. Das Team von Coach Urs Fischer hatte eine halbe Stunde lang gut mitgehalten, dann versank es im Sekundenschlaf:

  • 44. Minute (2:0): Renato Steffen lässt sich auf der rechten Seite von Jose Antonio Reyes überlaufen, Behrang Safari und auch Daniel Hoegh können den Querpass nicht unterbinden, Kevin Gameiro muss nur noch einschieben.
  • 45. Minute (3:0): Der Däne Michael Krohn-Dehli enteilt Landsmann Hoegh und bedient in der Mitte Gameiro. Der Franzose trifft die Latte, bringt den Abpraller aber im Tor unter.

Hoegh nicht auf der Höhe

Hoegh war so etwas wie die tragische Figur auf Seiten der Basler. Schon beim 1:0 durch Adil Rami (35.) war sein Gegenspieler enteilt. Der Ersatz des gesperrten Walter Samuel zog – längst nicht als einziger – einen unglücklichen Abend ein.

Heutzutage entscheiden sich immer mehr Goalies, an den Pfosten keine Spieler zu postieren, um sie für die Manndeckung abzustellen.
Autor: SRF-Experte Andy Egli zum 1:0

FCB offensiv praktisch inexistent

Basel schien aber auch offensiv kaum in der Lage, ein Tor zu schiessen. Die erste nennenswerte Aktion datiert aus der 38. Minute. Bezeichnend: Es war Verteidiger Rami – der Torschütze zum 1:0 – der den eigenen Goalie Soria in Bedrängnis brachte.

In der Nachspielzeit sah der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Breel Embolo seinen Schuss knapp vor der Linie abgewehrt. Sevilla hatte da schon längst den Schongang eingelegt. Der FCB setzt die Serie der Erfolglosigkeit auf spanischem Boden fort. Sevilla darf weiter vom Titel-Hattrick in der Europa League träumen.

Die Stimmen der Basler

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.3.2016, 20:50 Uhr

Meistgelesene Artikel