In der Sternstunde der Thuner Klubgeschichte während der Champions-League-Kampagne 2005/06 blieb der FCT in zwei Duellen mit Sparta Prag ungeschlagen (0:0 auswärts; 1:0 zuhause). Knapp 10 Jahre später kämpfen die Berner Oberländer eine Etage tiefer um den zweiten Einzug in die Europa-League-Gruppenphase nach 2013/14.
Die Gesamtleistung des Teams war gut.
Die Voraussetzungen vor dem Wiedersehen könnten für die Thuner aber besser sein. Nach dem 4. Schlussrang in der abgelaufenen Saison haben sie unter Neo-Coach Ciriaco Sforza den Auftakt in die neue Meisterschaft verpatzt und sind Tabellenletzte. Für Sforza aber kein Grund zur Unruhe, wie er im Interview mit dem Bund sagt.
«Obwohl wir 4 von 5 Spielen verloren haben, hat bisher niemand im Klub die Nerven verloren. Wozu, ehrlich gesagt, auch kein Anlass besteht, denn die Gesamtleistung des Teams war gut», so der 45-Jährige. Die Mannschaft habe seit seiner Ankunft vor zwei Monaten Fortschritte gemacht, argumentiert er weiter.
Mit «gutem Gefühl» nach Tschechien
Nach dem 4:0-Sieg in der 1. Cup-Runde gegen Solothurn am Samstag wollen die Berner Oberländer nun in Prag die Weichen stellen, um weiterhin in 3 Wettbewerben mitzumischen. Sforza reist mit einem «guten» Gefühl nach Tschechien. «Sparta Prag ist wie alle osteuropäischen Teams physisch stark. Doch das heisst nicht, dass wir keine Chance haben, wenn wir mutig und frech auftreten», glaubt er.
Sendebezug: SRF 1, sportaktuell, 15.8.15, 22:20 Uhr