«Ich liebe es, ihr zuzusehen.» Dieser Satz stammt von John Herdman, seines Zeichens Nationaltrainer der Kanadierinnen. Er sagt dies aber nicht etwa über eine seiner Spielerinnen, sondern über Ramona Bachmann.
Der Schweizer Nummer 10 traut er noch einiges zu: «Es gibt viele Bezeichnungen, die passen. Sie ist so etwas wie der ‹Gazza› oder der Messi der Schweiz. Sie hat die Qualität, die neue Marta im Frauenfussball zu werden.»
Grosser Respekt vorhanden
Die Vergleiche mit Paul Gascoigne, Lionel Messi oder der fünffachen Weltfussballerin Marta zeigen, welch grossen Respekt die Kanadier vor der Schweizer Stürmerin haben. Dies gilt neben Bachmann noch für eine weitere Nationalspielerin, für Lara Dickenmann. «Sie und Bachmann spielen super zusammen. Sollten sich bei uns Lücken auftun, werden diese beiden Spielerinnen sie nutzen.»
Trotz des offensichtlich vorhandenen Respekts vor dem Schweizer Angriff macht sich die die kanadische Mittelfeldspielerin Sophie Schmidt keine Illusionen darüber, was von ihr und ihren Teamkolleginnen erwartet wird: «In der K.o.-Phase müssen die besten Spielerinnen die besten Spielerinnen sein. Dazu zähle ich mich und ich bin bereit. Seit ich ein kleines Mädchen bin, habe ich von so einem Spiel bei mir zuhause in Vancouver geträumt.»
Bachmann und Dickenmann spielen super zusammen
Vancouver ist die Heimat eines Grossteils des Teams. Das könne aber auch gefährlich sein, warnt der Trainer: «Zuhause fühlt man sich wohl, das ist schön. All zu wohlig darf es einem aber nicht werden, denn darum geht es ja nicht.» Sondern darum, irgendwie gegen die zukünftige Marta bestehen zu können.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.06.15, 22:35 Uhr.