«Sobald ich die Trainingsintensität erhöhe, spüre ich, dass ich noch nicht so weit bin, wie ich sein müsste, um einen Einsatz riskieren zu können», liess sich Rodriguez in einer SFV-Mitteilung zitieren. Der 22-Jährige muss sich an den verletzten und entzündeten Stellen seiner hinteren linken Oberschenkel-Muskulatur behandeln lassen.
Gemäss SFV-Teamarzt Hans-Ulrich Backes wurde zu Beginn der Woche mit der Nationalmannschaft darauf verzichtet, die entzündeten Stellen medikamentös zu behandeln. «Sonst hätte das Risiko bestanden, keine objektive Diagnose stellen zu können. Zudem wäre es so möglicherweise zu Fehlbelastungen mit wohl längerfristigen Problemfolgen gekommen.»
«Wollte unbedingt spielen»
Rodriguez betonte, dass es ihm viel besser gehe als beim Einrücken am Montag. Ein Einsatz käme allerdings zu früh. «Wir haben alles versucht. Ich wollte am Samstag unbedingt spielen, aber leider müssen wir kapitulieren.»
Dass ihn Nati-Coach Vladimir Petkovic überhaupt aufgeboten hat, hatte bei seinem Arbeitgeber VfL Wolfsburg für Irritation gesorgt. In Feusisberg und Rapperswil hatte Rodriguez jeweils nur Lauftrainings bestritten.
Moubandje in der Startformation
Das EM-Quali-Spiel gegen Litauen wird somit das erste Nati-Spiel seit über einem Jahr, in dem Rodriguez nicht in der Schweizer Startformation stehen wird. Für ihn rückt der A-Team-Debütant François Moubandje (Toulouse) in die Startelf nach.
Sendebezug: Radio SRF 1, 13.11.14, 18:45-Uhr-Bulletin