Schweizer Cup
Im September 2013 scheiterte Erstligist Münsingen im Cup-Sechzehntelfinal nur denkbar knapp am FC Basel. Ein Penaltytreffer von Matias Delgado entschied die Partie zugusten des haushohen Favoriten. Eineinhalb Jahre später kommt es im Viertelfinal zur Revanche.
Für den «Lucky Puch» bereit sein
Und für diese rechnet sich Trainer Kurt Feuz, der mit Ausnahme einer Saison seit 1984 ununterbrochen den FC Münsingen coacht, Chancen aus. «Wir gehen mit grosser Zuversicht in diese Partie. Wir werden versuchen, möglichst lange das 0:0 zu halten, um dann mit einem ‹Lucky Punch› die grosse Überraschung zu schaffen», verrät Feuz seinen Game-Plan. Der 62-Jährige weiss aber auch, dass der Gegner sie nicht unterschätzen wird: «Basel wird nach dem letzten Aufeinandertreffen gewarnt sein.»
Der ehemalige Spieler von YB und St. Gallen traf trotz des bevorstehenden Schlagerspiels keine speziellen Vorbereitungen. Er hat seinen Mannen einzig geraten, den Nachmittag vor der Partie wenn möglich vom Arbeitgeber freizubekommen. «Es bringt nichts, wegen einem Spiel alles auf den Kopf zu stellen», sagt der 62-Jährige.
«Basel ist sowieso eine Klasse besser»
Für ihn spiele es sowieso keine Rolle, wer bei Basel auf dem Feld steht. «Egal wer spielen wird, sie sind sowieso eine Klasse besser als wir», stellt Feuz klar. Einen Marco Streller hätte er dennoch gerne in seinem Team. Nicht nur, um den Gegner zu schwächen: «Er ist ein Leader und würde gut zu unserem Mittelstürmer passen. Dann hätte ich vorne 2 ‹Tänke›, das wäre super», sagt er mit einem Schmunzeln.
Karriereende in Münsingen
Feuz steht gegen Ende seiner Trainerkarriere noch einmal vor einem ganz grossen Spiel. Wer weiss, vielleicht sein Letztes. Sein Vertrag bei Münsingen läuft noch 3 Jahre. Was danach kommt, weiss er nicht. Er verrät aber: «Ein Angebot aus der Super League würde ich ablehnen. Ich werde meine Karriere ganz sicher bei Münsingen beenden.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 03.03.2015, 18:45 Uhr