Resultate
Seit einer Woche steht der FC St. Gallen offiziell ohne Sportchef da. Christian Stübis Abgang ist noch nicht kompensiert worden.
«Wir sind daran, die Nachfolgeregelung zu evaluieren», sagte Präsident Stefan Hernandez kürzlich. Es sieht aber danach aus, als würde der Posten nicht allzubald neu besetzt werden. Denn: Die Kompetenzen des Sportchefs sind beim FCSG intern verteilt worden (hören Sie dazu den Audio-Beitrag).
Selbst Thun hat einen Sportchef
Das ist erstaunlich. Denn auch finanziell schwächere Super-League-Klubs wie der FC Thun haben dieses Amt vergeben. Klumpenrisiko gelte es zu vermeiden, Kompetenzen breiter zu verteilen, sagt Thun-Präsident Markus Lüthi zum Thema.
In England ist das Modell des allmächtigen Managers weit verbreitet. Bei Top-Klubs wie Manchester United und Arsenal walten Mourinho und Wenger als Trainer und Sportchef in Personalunion. Problematisch kann es jedoch werden, wenn die sportlichen Belange «von oben» diktiert werden. Der FCZ beispielsweise ernannte Thomas Bickel nach dem Abstieg vor einem Jahr zum Sportchef.
Contini fordert Dominanz
Ein schlechtes Omen? Die einzige SL-Partie seit der Kündigung von Stübi verlor St. Gallen gegen Luzern mit 0:2. Am Mittwochabend soll in Lugano eine Reaktion folgen. Trainer Giorgio Contini fordert, dass sein Team «dominant auftreten» solle.
Die Begegnung Lugano - St. Gallen hatte am 29. Juli nach schweren Regenfällen in der Pause abgebrochen werden müssen. Der Platz im Cornaredo war nicht mehr bespielbar. Die Gäste aus der Ostschweiz lagen zu diesem Zeitpunkt mit 0:1 zurück. Sie erhalten nun die Möglichkeit, es besser zu machen.
Wer rückt vor?
Sowohl Lugano (7.) als auch der FCSG (6.) haben nach 3 Spielen eine ausgeglichene Bilanz. Bringt die Nachtragspartie einen Sieger hervor, würde dieser auf Platz 5 oder 4 vorrücken.
Sendebezug: Radio SRF 1, 15.08.2017, 18:30 Uhr