Resultate
- St. Gallen bricht nach dem 1:2-Anschlusstreffer (53.) auseinander und kassiert in 23 Minuten 4 Tore.
- YB baut dank dem furiosen Sieg die Leaderposition in der Super League auf 6 Punkte aus.
- Erster Verfolger ist neu der FC Zürich, welcher Lugano bezwang.
Das Spitzenspiel der Runde bot Spektakel und beinhaltete auch eine umstrittene Szene. YB-Stürmer Roger Assalé bekleidete dabei die Hauptrolle.
Nach 158 Sekunden eröffnete der Ivorer das Skore mit einem Prachtstreffer. Von links zog er an der Strafraumgrenze ins Zentrum und zirkelte den Ball in die rechte, obere Torecke. Damit traf Assalé zum 4. Mal in Serie.
Assalé und seine Hände
Es folgte die Szene, die der Partie eine andere Richtung hätte geben können. Assalé fuhr gegen Alain Wiss den Arm aus und traf den St. Galler im Gesicht – eine Tätlichkeit, welche nur mit Gelb bestraft wurde.
Die Hand im Spiel hatte Assalé auch 66 Sekunden nach dem Seitenwechsel: Nach einem Eckball sprang dem YB-Spieler der Ball an die Hand, im Anschluss traf Kevin Mbabu zum 2:0.
Kurz nach dem St. Galler Anschlusstreffer von Danijel Aleksic per Penalty (53.) entschied Assalé die Partie mit seinem 5. Saisontreffer. Mit einer Täuschung hatte er Gegenspieler Nicolas Lüchinger ins Leere laufen lassen und eiskalt abgeschlossen.
Der St. Galler Zerfall
Von den St. Gallern kam nach dem 3. YB-Treffer überhaupt keine Gegenwehr mehr. Die Tore vom 4:1 zum 6:1 in der 76. Minute schoss YB innert einer Viertelstunde. Jean-Pierre Nsame, Kasim Nuhu und Christian Fassnacht hatten getroffen.
YB hätte das Kräftemessen gemessen an den Torchancen noch deutlicher gewinnen können, ja müssen. Die St. Galler konnten froh sein, war nach 92 Minuten Schluss. Es war für die Ostschweizer die höchste Niederlage seit dem denkwürdigen 0:7 gegen Basel im April 2016 unter Joe Zinnbauer.
Sendebezug: SRF zwei, Super League - Goool, 01.10.2017, 18:00 Uhr