Haris Seferovic trat nach der 1:2-Niederlage gegen Belgien reumütig vor die Medien. «Ich habe mich beim Schiedsrichter schon entschuldigt», erklärte er. Der italienische Unparteiische habe ihn falsch verstanden. Das «vaffanculo» sei nicht gegen Mazzoleni, sondern ihn selbst gerichtet gewesen. «Ich bin doch nicht dumm», meinte Seferovic.
Das war naiv und er muss die Konsequenzen tragen.
Wie hoch fällt die Sperre aus?
Unklar ist, welche Konsequenzen der Platzverweis nach sich zieht. Das letzte Testspiel am 3. Juni in Lugano gegen Moldawien dürfte der Stürmer verpassen. «Ich hoffe, dass es bei dieser einen Sperre bleibt», erklärte er. Man müsse noch den Schiedsrichter-Rapport abwarten, sagte SFV-Mediensprecher Marco von Ah.
Keine Freude an der Undiszipliniertheit hatte Nationalcoach Vladimir Petkovic. «Das war naiv von ihm. Er muss nun die Konsequenzen tragen.» Verliert Seferovic nun den Stammplatz an Eren Derdiyok?
Es war nicht die erste verbale Entgleisung des Frankfurters in jüngster Zeit. Seine Kritiker in Deutschland bezeichnete er als «Pimmelberger», worauf er seinen Facebook-Account löschte. Auch mit seinem Ex-Coach Armin Veh und Nürnberg-Trainer René Weiler hatte Seferovic das Heu nicht auf der gleichen Bühne.
Sendebezug: «sportlive», SRF zwei, 28.5.16, 15:45 Uhr.