- Trainer Cacic und Mittelfeldspieler Rakitic finden deutliche Worte
- Kroatiens Anhang fällt nicht zum ersten Mal negativ auf
- SRF-Experte Bertolini glaubt an ein drastisches Strafmass
In der 86. Minute trat bei Kroatien-Tschechien das Spielgeschehen in den Hintergrund. Eine beträchtliche Anzahl brennender Wurfgeschosse aus dem kroatischen Sektor sorgte für einen kurzen Spielunterbruch.
Diese «Fans» erwiesen Kroatien in mehrfacher Hinsicht einen Bärendienst. Das bis dahin dominante Team verlor die Linie und musste noch das 2:2 hinnehmen. Zudem droht nun Ungemach abseits des Spielfelds. Doch was genau hat Kroatien zu befürchten?
Laut SRF-Experte Carlo Bertolini wird ins Strafmass mit einfliessen, dass Kroatiens Anhänger nicht zum ersten Mal auffällig werden: «Ich kann mir eine Forfaitniederlage vorstellen.»
Die Uefa hat bereits angekündigt, nach dem skandalösen Verhalten der Fans ein Ermittlungsverfahren aufzunehmen. Kroatiens Nationaltrainer Ante Cacic fand nach dem Spiel deutliche Worte und ahnt wohl Schlimmes: «Das sind keine Fans, das sind Terroristen, das tut so weh. Die machen alles kaputt.»
Nicht weniger klar bezog Spielmacher Ivan Rakitic Stellung: «Wenn wir uns auf den Rängen nicht anständig benehmen können, dann haben wir es auf dem Feld vielleicht auch nicht verdient.»
Im Auftaktspiel gegen die Türkei war bereits ein kroatischer Fan aufs Spielfeld gerannt und hatte Torschütze Luka Modric umarmt. Auch in jenem Fall hatte die Uefa eine Untersuchung eröffnet.
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Sendebezug: Berichterstattung zur EURO