Mindestens 15 von ihnen hätten Medaillen gewonnen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf den ehemaligen Leiter des Anti-Doping-Labors in Moskau, Gregori Rodtschenkow.
Nächtliche Aktionen
Rodtschenkow gab in dem Bericht zu, in nächtlichen Aktionen die Dopingpraktiken vertuscht und Urinproben ausgetauscht zu haben. Zudem habe er für russische Sportler extra einen Mix aus drei verschiedenen Dopingmitteln entwickelt. «Die Menschen haben die Olympiasieger gefeiert, aber wir sassen da und haben Urinproben ausgetauscht», sagte Rodtschenkow.
Subkow und Legkow betroffen?
Namentlich genannt wurden in dem Bericht Alexander Subkow (Bob), Alexander Legkow (Langlauf) und Alexander Tretjakow (Skeleton). Zudem sei das gesamte Frauen-Eishockey-Team gedopt gewesen. Legkow wurde damals vom Schweizer Reto Burgermeister gecoacht.
Mutko: Eine Verschwörung
Russlands Sportminister Witali Mutko wies die Vorwürfe zurück und sprach gegenüber der Nachrichtenagentur Tass von einer «Verschwörung».