Daniel Hubmann setzte sich bei einer Siegerzeit von 14:30 Minuten 3 Sekunden vor Frédéric Tranchand (Fr) durch. Bronze ging an Jerker Lysell. Der Schwede erreichte das Ziel mit weiteren 2 Sekunden Rückstand.
Gold habe er an Titelkämpfen immer im Hinterkopf, sagte der Schweizer. Und weiter: «Wenn es gleich zum Auftakt klappt, motiviert das ungemein.»
Schwerer Stand für die Favoriten
Am Ende standen nicht die meistgenannten Favoriten auf dem Podest. So etwa verpatzte der hochgehandelte Yannick Michiels aus Belgien seinen Lauf total. Er büsste anderthalb Minuten ein und klassierte sich nur als 34.
Obwohl ich nicht mehr der Jüngste bin, kann ich immer noch mit der Spitze mithalten.
Hubmann, der schon 2011 den WM-Titel im Sprint hatte gewinnen können, stuft seinen erneuten Coup als sehr hoch ein. «Obwohl ich nicht mehr der Jüngste bin, kann ich immer noch mit der Spitze mithalten», resümierte der 34-Jährige.
Seine WM-Kollektion mit inzwischen stolzen 2 Dutzend Exemplaren eröffnete Hubmann an der WM 2005 in Japan. Damals jubelte er über Silber – ebenfalls im Sprint.
Kyburz: Trotz Aufholjagd neben dem Podest
Matthias Kyburz fehlte eine ärgerliche halbe Sekunde zum Sprung in die Medaillenränge. Der auf dem Papier beste Schweizer Sprinter beging im Mittelteil einen zeitraubenden Fehler. Er konnte sich von Zwischenposition 12 nur noch auf den 4. Schlussrang verbessern.
Martin Hubmann, der jüngere Bruder von Goldläufer Daniel, lief als 9. ebenfalls in die Top 10.
Frauen gehen leer aus
Im Wettkampf der Frauen holte die gebürtige Tessinerin Elena Roos mit Rang 6 das Maximum heraus. Die letztjährige Zweite Judith Wyder ist schwanger und pausiert.
Mit über einer halben Minute Vorsprung glückte der unantastbaren Dänin Maja Alm der Hattrick im WM-Sprint.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 01.07.2017 17:50 Uhr