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Rad Albasini im Pech - Trentin holt Sieg in 14. Etappe

Michael Albasini hat den Sieg in der 14. Etappe der Tour de France über 191 km von Saint-Pourçain-sur-Sioule nach Lyon knapp verpasst. Der Schweizer musste sich im Spurt einer 18-köpfigen Spitzengruppe hauchdünn dem Italiener Matteo Trentin geschlagen geben.

Michael Albasini war den Sprint in Lyon an idealer Position angegangen und lag lange Zeit gar in Führung. Am Ende aber brauste Matteo Trentin von hinten heran und überquerte die Ziellinie eine halbe Radlänge vor Albasini. Der Amerikaner Andrew Talansky wurde Dritter.

«Der Zweite ist der erste Verlierer»

«Ich musste früh angreifen, dann bin ich im Gegenwind versauert», sagte ein hörbar enttäuschter Albasini im Ziel. «Ich habe ein gutes Rennen gezeigt, aber der Zweite ist nun einmal der erste Verlierer.» Diese Niederlage sei sehr ärgerlich, so der 22-jährige Thurgauer, schliesslich habe er einen Tag lang hart gearbeitet.

Audio
Interview mit Michael Albasini (Radio SRF 3)
01:48 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 48 Sekunden.

Gleichzeitig zollte Albasini dem Tagessieger Respekt. «Trentin ist als Anfahrer ein endschneller Mann. Er hatte das Feeling für die Distanz etwas besser als ich.» Der 23-jährige frühere Querfeldein-Fahrer Trentin war erst 2011 als Profi auf die Strasse gewechselt. Im selben Jahr wurde er italienischer U23-Meister.

Feld lässt Ausreisser gewähren

Die 18-köpfige Spitzengruppe hatte sich 42 km nach dem Start abgesetzt. Bald einmal zeichnete sich ab, dass diese Fahrer den Sieg unter sich ausmachen werden. Der Vorsprung auf das Peloton betrug am Ende mehr als 7 Minuten.

Froome bleibt Leader

Christopher Froome verteidigte das Leadertrikot in Lyon ohne Probleme. Der Vorsprung des Briten auf Bauke Mollema (Ho) beträgt weiterhin 2:28 Minuten. Alberto Contador folgt mit 2:45 Minuten Rückstand an 3. Stelle.

Am Sonntag auf den Mont Ventoux

Herausgefordert wird Froome am Sonntag in der 15. Etappe: Das mit 242,5 km längste Teilstück endet auf dem gefürchteten Mont Ventoux. Schon vor dem 20,8 km langen Schlussaufstieg müssen die Fahrer 4 kleinere Anstiege bewältigen.

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