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Zusammenfassung Lüttich-Bastogne-Lüttich
Aus Sport-Clip vom 21.04.2024.
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Lüttich-Bastogne-Lüttich Pogacar fährt eindrücklich zu seinem 2. Triumph bei «La Doyenne»

  • Tadej Pogacar gewinnt das Radsport-Monument Lüttich-Bastogne-Lüttich überlegen.
  • Der Slowene setzt sich rund 30 Kilometer vor dem Ziel entscheidend ab und überquert die Ziellinie nach 254,5 km solo.
  • Es ist bereits das 6. Monument und der 2. Triumph bei «La Doyenne» in der Karriere des Ausnahmeathleten.
  • Elise Chabbey fährt im Frauen-Rennen auf den starken 4. Platz.

Als Topfavorit gestartet, liess Tadej Pogacar beim vierten Monument des Jahres keinerlei Zweifel aufkommen, wer an diesem Tag der stärkste Fahrer im Feld war. Wie in den beiden Jahren zuvor, als der heuer verletzungsbedingt nicht anwesende Remco Evenepoel gejubelt hatte, ereignete sich die rennentscheidende Szene in der Côte de la Redoute rund 30 Kilometer vor dem Ziel.

Der Angriff Pogacars wurde von dessen Teamkollegen, die das Tempo während des gesamten Rennens kontrolliert hatten, ideal vorbereitet. Der Slowene verschärfte am Fuss des Anstiegs das Tempo und konnte sogleich eine Lücke aufreissen. Auf der Kuppe betrug sein Vorsprung bereits mehr als 20 Sekunden, bis nach Lüttich sollte sich dieser noch um mehr als eine Minute vergrössern. Nach 254,5 Kilometern überquerte Pogacar die Ziellinie solo. Der 25-Jährige jubelte überlegen über seinen 2. Triumph bei «La Doyenne».

Van der Poel fährt noch auf das Podest

Dabei hatte sich vor dem Rennen noch die Frage gestellt, wie gut sich Pogacars Körper an die tiefen Temperaturen in den Ardennen gewöhnen würde. Seit seinem dominanten Triumph an der Katalonien-Rundfahrt Ende März hatte sich der 25-Jährige in einem Höhentrainingslager im warmen Spanien auf die bevorstehenden Ziele vorbereitet. Die Antwort lieferte Pogacar in Lüttich eindrücklich.

Hinter dem souveränen Sieger bildete sich eine elfköpfige Verfolgergruppe, aus welcher Romain Bardet (FRA) in der letzten Steigung angriff und alleine zum 2. Platz fuhr. Die letzte Podestrangierung entschied sich in einem Sprint, den Weltmeister Mathieu van der Poel für sich entschied. Hirschi, in dieser Gruppe ebenfalls anwesend, wurde als bester Schweizer 17.

Angesichts des Rennverlaufs ist Van der Poels Podestplatz eine beachtliche Leistung. Der Sieger der Flandern-Rundfahrt und von Paris-Roubaix wurde rund 98 Kilometer vor dem Ziel von einem Massensturz im Feld aufgehalten, stellte den Anschluss an das Peloton rund 30 Kilometer später wieder her und hatte am Ende des mit über 4000 Höhenmetern harten Rennens noch die Kraft, den 3. Platz herauszusprinten.

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Van der Poel wird von Massensturz im Feld aufgehalten
Aus Sport-Clip vom 21.04.2024.
abspielen. Laufzeit 44 Sekunden.

Chabbey knapp neben dem Podest

Im Rennen der Frauen hat Elise Chabbey den Sprung auf das Podest nur knapp verpasst. Die Schweizerin bog nach 152,9 km als Teil einer sechsköpfigen Spitzengruppe auf die Zielgerade in Lüttich ein. Im Sprint um den Tagessieg musste sie sich aber mit Rang 4 zufriedengeben. Bereits im Vorjahr war die Genferin als 5. knapp am Podest vorbeigefahren.

Nach zwei 2. Plätzen (2020 und 2022) jubelte in Lüttich Grace Brown. Die Australierin setzte sich vor der Italienerin Elisa Longo Borghini und der Vorjahressiegerin Demi Vollering (NED) durch.

So geht es weiter

Die Saison der Frühjahrsklassiker im Radsport ist zu Ende. Bei den Männern steht mit dem Giro d'Italia Anfang Mai die erste Grand Tour der Saison an. Vom 23. bis 28. April geht es zuvor an der Tour de Romandie ans Eingemachte. Alle Etappen können Sie live bei SRF mitverfolgen.

SRF info, sportlive, 21.4.2024, 14:30 Uhr;

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