Nino Schurter fuhr im WM-Rennen von Nove Mesto stets an der Spitze mit. Nach der vierten von 6 Runden lancierte der 30-Jährige die entscheidende Attacke. Von da an baute er seine Führung kontinuierlich aus und gab diese nicht mehr ab.
Ich wollte eine Attacke starten und schauen, ob die anderen mithalten können.
«Ich konnte mich zu Beginn in der Spitzengruppe halten. Und als ich sah, dass Absalon zu uns aufschliessen konnte dachte ich, es sei besser, eine Attacke zu starten. Ich wollte schauen, ob die anderen mithalten können», beschrieb Schurter die entscheidende Szene.
Schurters Demonstration
Die Gegner konnten nicht mithalten, Schurter setzte zur Demonstration an. Er kürte sich mit einem Vorsprung von 17 Sekunden auf den Tschechen Jaroslav Kulhavy zum Weltmeister. Mitfavorit Julien Absalon (Fr) büsste 30 Sekunden auf Schurter ein und gewann die Bronzemedaille.
Gleichauf mit Absalon
Für den Bündner ist es nach 2009 (Canberra), 2012 (Saalfelden), 2013 (Pietermaritzburg) und 2015 (Vallnord) der 5. Weltmeister-Titel im Cross Country. Damit zog Schurter mit dem 35-jährigen Absalon gleich.
Vogel im Pech
Zweitbester Schweizer in Nove Mesto war Matthias Stirnemann als Sechster. Lukas Flückiger wurde Zwölfter, sein jüngerer Bruder Mathias Flückiger folgte auf Platz 14. Zu den Pechvögeln des Tages gehörte Florian Vogel, der sich nach zwei Defekten mit Platz 23 begnügen musste.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 03.07.2016, 15:00 Uhr