Ryf kam nach 24:04 Minuten mit der Spitzengruppe aus dem Wasser. Auf dem Rad deklassierte sie dann ihre Gegnerinnen regelrecht. Einzig die frühere Weltmeisterin über diese Distanz, die Britin Jodie Swallow, konnte den Rückstand mit knapp 3 Minuten noch in Grenzen zu halten.
Im abschliessenden Halbmarathon rannte Ryf einem ungefährdeten Sieg entgegen und erreichte das Ziel nach 4:09:19 Stunden. Swallow folgte in 4:11:43 Stunden. Dritte wurde die Einheimische Heather Wurtele.
Novum für die Schweiz
«Es war heiss und hart da draussen. Ich habe gelitten, doch jetzt bin ich einfach happy», kommentierte Ryf ihren jüngsten Effort. Die Siegerin des Ironman von Zürich ist die erste Schweizerin, die den WM-Titel über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren mit Windschattenfahrverbot und 21,1 km Laufen holte.
Das Wettkampfformat 70,3 (in Anlehnung an die Gesamtdistanz nach Meilen) wurde im Jahr 2006 eingeführt.
Resultate:
Mont-Tremblant (Ka). Ironman 70.3-WM. Männer:
1. Javier Gomez (Sp) 3:41:30
2. Jan Frodeno (De) 3:42:11
3. Tim Don (Gb) 3:44:38
Aufgegeben: Ruedi Wild (Sz), nach dem Radfahren
Frauen:
1. Daniela Ryf (Sz) 4:09:19 (24:04/2:16:46/1:24:30 plus Wechsel)
2. Jodie Swallow (Gb) 4:11:43
3. Heather Wurtele (Ka) 4:14:55.
4. Meredith Kessler (USA) 4:16:03. 5. Mary Beth Ellis (USA) 4:17:03.
6. Radka Vodickova (Tsch) 4:17:47.