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Das sagt Monisha Kaltenborn zum neuen Qualifying-Modus
Aus Sport-Clip vom 19.03.2016.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 56 Sekunden.

Formel 1 «Ein Griff ins Klo»: Vernichtende Kritik am neuen Modus

Weder Fahrer noch Funktionäre liessen ein gutes Haar am neuen Qualifying-Modus der Formel 1.

Die Premiere des Ausscheidungsmodus beim GP von Australien wurde zur Farce, es herrschte Chaos auf der Strecke und in den Boxen, die Piloten beendeten die Jagd nach der Pole vorzeitig. Danach hagelte es Kritik von allen Seiten:

  • Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn: Um den Wettkampf spannender zu machen, muss man sich die Geldverteilung anschauen und nicht den Modus ändern.
  • Mercedes-Aufsichtsrats-Vorsitzender Niki Lauda: «Das war ein Griff ins Klo. So etwas habe ich überhaupt noch nie erlebt. Das war der grösste Fehler, der jemals gemacht wurde, das Qualifying zu ändern»
  • Mercedes-Sportchef Toto Wolff: «Ich sage ja selbst immer, wir sollen öffentlich nicht schlecht über die Formel 1 reden. Aber ich glaube, das neue Qualifying-Format ist ziemlicher Mist.»
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Sebastian Vettel: «Das neue Format macht keinen Sinn»
Aus Sport-Clip vom 19.03.2016.
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  • Ferrari-Pilot Sebastian Vettel: «Wir haben gesagt, dass es so kommt, dass das Format nicht funktioniert. Am Ende hatten die Leute auf den Tribünen nichts mehr zu sehen.»
  • Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes): «Es ist gut, dass die Formel 1 Neues ausprobiert. Aber das ist nicht der richtige Weg.»
  • Red-Bull-Teamchef Christian Horner: «Es war gut gemeint, aber es ist schiefgelaufen. Was wir heute gesehen haben, war nicht gut für die Formel 1.»
  • Ex-Sauber-Fahrer Johnny Herbert: «Das war peinlich.»

Die Kritik sorgte dafür, dass F1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone eine schnelle Rückkehr zum alten Format ins Auge fasst: «Wenn die FIA (Motorsport-Dachverband, Anm. d. Red.) einverstanden ist oder alle Teams das einstimmig fordern, können wir das wieder ändern.» Der nächste GP findet am 3. April in Bahrain statt.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 19.03.2016, 06:55 Uhr.

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