Im letzten Jahr durfte Noah Dettwiler bereits ein erstes Mal Moto3-Luft schnuppern, als er bei den Rennen in Österreich und Indonesien als Ersatzfahrer einsprang. Es resultierten ein 20. und ein 26. Platz. Jetzt startet der Basler in seine erste Saison als Stammfahrer. Beim französischen Team CIP Green Power hat er einen Vertrag über 2 Jahre unterschrieben.
21 Rennen stehen in diesem Jahr insgesamt auf dem Programm, los geht's am Sonntag im katarischen Lusail. Eine Strecke, die Dettwiler noch nicht kennt. Für den 18-Jährigen stellt das aber kein Problem dar: «Es ist eine Strecke wie jede andere.» Dennoch erklärt er: «Es wird schon ein paar Runden brauchen, bis man sich daran gewöhnt.» Gefahren ist er in Katar zwar noch nie. Aber gesehen hat er den Kurs schon oft: «Es ist schon speziell, hier zu sein.» Normalerweise sehe er die Saisoneröffnung immer im Fernsehen, jetzt ist er zum ersten Mal vor Ort.
Die Erwartungen will der junge Schweizer Fahrer vor seiner ersten Saison noch nicht allzu hoch stecken. «Wir müssen mit beiden Füssen am Boden bleiben. Wir haben noch viel Arbeit vor uns», sagt Dettwiler. Nur wenige Tests gab es vor der Saison, an seine neue Maschine, eine KTM, musste sich der Basler erst gewöhnen.
«Wildes Feld»
Ein Ziel für das erste Rennen gibt Dettwiler dann auch noch nicht aus, eine Prognose sei schwierig. «Die Moto3 ist immer ein wildes Feld.» Aber er erklärt: «Das Ziel ist schon, früher oder später in den Punkten anzukommen.» Dafür ist ein Platz unter den Top 15 nötig. Um das zu erreichen, würde er von Anfang an «voll attackieren» - vor allem aber wolle er Spass haben und sich keinen Druck machen.
Allzu bescheiden gibt sich Dettwiler, der von Tom Lüthi beraten wird, vor dem Saisonstart aber auch nicht. Nach dem Medientermin mit seinen Konkurrenten gab der 18-Jährige zu: «Das Ziel ist schon, irgendwann mal alle zu schlagen.»