Joana Hählens Zeitplan schien aufzugehen: Beim Weltcup-Finale in Saalbach plante sie, die beiden Speed-Rennen (Super-G am Freitag, Abfahrt am Samstag) zu bestreiten. Doch daraus wird nun doch nichts.
«Dem Knie geht es gut, aber noch nicht sehr gut. Deshalb habe ich entschieden, dass ich hier sicher nicht fahren werde», sagte die Bernerin vor dem ersten und einzigen Abfahrtstraining am Mittwoch im Interview mit SRF. Sie habe zwar schmerzfrei besichtigen können, doch Sprüngen in vollem Tempo wolle sie ihr Knie noch nicht aussetzen. «Und auch im Kopf wäre ich noch zu wenig bereit, das Rennen zu fahren.»
Weiter Reha statt Rennen
Hählen hatte sich Ende Januar in Cortina d'Ampezzo das Kreuzband gerissen. Dank konservativer Behandlung der Verletzung hatte sie auf ein Comeback noch in dieser Saison hoffen dürfen. Im Hinblick auf den kommenden Winter wolle sie nun noch einen Reha-Block einschalten. «Ich hoffe, dass bis Mitte Mai alles wieder perfekt ist», so Hählen.
Gut-Behrami im Training nicht bei den Schnellsten
Im Training vom Mittwoch hat Lara Gut-Behrami ihre Karten derweil noch nicht aufgedeckt. Die Führende im Abfahrtsweltcup klassierte sich als langsamste der drei verbliebenen Schweizerinnen nur auf dem 18. Platz. Auf die Bestzeit von Kira Weidle büsste die Gesamtweltcup-Siegerin 2,35 Sekunden ein. Priska Nufer (14.) und Michelle Gisin (15.) verloren knapp 2 Sekunden auf die Deutsche.
Die beiden Österreicherinnen Cornelia Hütter und Stephanie Venier, die Gut-Behrami die Abfahrtskugel noch streitig machen wollen, reihten sich auf den Rängen 3 respektive 7 ein. Venier weist vor dem Showdown am Samstag 68 Punkte Rückstand auf die Tessinerin auf, Hütter 72.
Das zweite Training für den Donnerstag ist abgesagt worden, um die Piste für die vier Rennen bestmöglich zu präparieren.