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Grand-Slam-Turniere Überragender Wawrinka lässt Federer keine Chance

Stan Wawrinka steht zum ersten Mal in seiner Karriere im Halbfinal der French Open. Der Romand erwischte einen absoluten Traumtag und bezwang Roger Federer mit 6:4, 6:3 und 7:6 (7:4).

Resultate

In 18 Begegnungen hatte Stan Wawrinka lediglich 2 Mal gegen Roger Federer gewonnen. An den 4 Vergleichen an Grand-Slam-Turnieren ging der Romand jeweils immer als Verlierer vom Platz.

Wawrinka von Beginn an bereit

Doch es machte nicht den Anschein, dass sich Wawrinka mit diesen Zahlen gross befasst hätte. Schon zu Beginn der Partie nahm er das Heft in die Hand und setzte Federer gleich bei dessen ersten Aufschlagspiel unter Druck. Der Baselbieter konnte das Break noch in extremis abwehren, doch er sollte gewarnt sein.

Wawrinka machte keine Kompromisse und breakte Federer bei nächster Gelegenheit zu Null. Die Nummer 9 der Welt zeigte sich bei eigenem Aufschlag absolut stilsicher, bot keine Angriffsfläche und brachte den 1. Satz nach Hause.

Federer findet kein Rezept

Durchgang 2 ging im gleichen Stile weiter: Wawrinka powerte und Federer fand sich mehrfach in der Defensive. Mit dem Doppelbreak zum 6:3 sicherte sich der Romand in beeindruckend lässiger Manier den Satz.

Federer spürte danach zwar nochmal etwas Aufwind, doch vermochte er seinen Gegner bei dessen Service nie wirklich zu gefährden. Auch im Tiebrak war Wawrinka spielbestimmend und verwertete den 2. Matchball zum Sieg. Der Romand zieht damit zum ersten Mal in die Seminfinals der French Open ein.

Wawrinka nun gegen Tsonga

Dort trifft der 30-Jährige auf Jo-Wilfried Tsonga (ATP 14). Der einzige noch im Turnier verbleibende Franzose bezwang Kei Nishikori in 5 Sätzen 6:1, 6:4, 4:6, 3:6, 6:3. Der Japaner kam erst nach einem halbstündigen Unterbruch Ende des 2. Satzes besser in Fahrt. Ein Teil der Metall-Verkleidung an der Videoleinwand im Stadion Philippe Chatrier hatte sich gelöst und war auf das darunter sitzende Publikum gefallen. Drei Zuschauer wurden dabei leicht verletzt.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 2.6.2015, 14:00 Uhr

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