Frauen sind unter Nobelpreisträgern sehr spärlich vertreten. Immerhin: Im Fachbereich Medizin holen die Frauen auf. In den letzten 20 Jahren gab es sieben Gewinnerinnen. In den 93 Jahren davor – der Preis wird seit 1901 verliehen – waren es gerade einmal vier.
Weil viel mehr Frauen als früher in der Forschung aktiv seien, werde der Nobelpreis in Zukunft wohl immer öfter an Frauen gehen. «Ich denke, das ist ein Trend, der sich fortsetzen wird», sagte er Nobel-Juror Thomas Permann anlässlich der diesjährigen Preisverleihung in Stockholm, auf der die Chinesin Youyou Tu für ihre Entdeckungen zu einer neuen Malaria-Therapie mit dem wichtigsten Preis in der Medizin geehrt wurde.
Platz nach oben ist auf jeden Fall – und das in allen Fachgebieten. Insgesamt sind nur etwas über fünf Prozent aller Nobelpreisträger Frauen. Besonderen Aufholbedarf gibt es in der Physik. Dort haben bisher gerade einmal zwei Frauen den begehrten Preis verliehen bekommen, und 199 Männer.