Das syrische Regime hat die friedlichen Demonstrationen rasch im Keim zu ersticken versucht. Trotzdem hat sich aus der Bewegung des Arabischen Frühlings ein Bürgerkrieg entwickelt, bei dem zunehmend auch verschiedene politische und religiöse Interessengruppen mitkämpfen. Im blutigen Strassenkampf stehen sich auch ausländische Söldner gegenüber. Sie sind ausgerüstet und finanziert von arabischen Staaten. Und im Sommer 2013 kamen sogar chemische Kampfstoffe zum Einsatz.
Die Auswirkungen des Bürgerkriegs
24.06.2011: Flüchtlingswelle in die Türkei
Die Militäroffensive in Syrien treibt Tausende Menschen über die Grenze in die Türkei. Sie werden von der türkischen Regierung in Flüchtlingslagern untergebracht und versorgt. Das Verhältnis zwischen der Türkei und Syrien ist daher zunehmend angespannt.
03.06.2012: Schabiha-Milizen verantwortlich für Massaker
Der syrische Machthaber Baschar al-Assad weist die Schuld für das Massaker in Hula von sich, bei dem über 100 Menschen ums Leben kamen. Vermutlich sind aber ihm treu ergebene Schabiha-Milizen für die Gräueltaten verantwortlich.
28.07.2012: Rückzugsort türkisch-syrische Grenze
Während die Freie Syrische Armee von verschiedenen arabischen Staaten offiziell unterstützt wird, dementiert die Türkei jegliche Hilfe für die Aufständischen. Die Reportage von SRF-Korrespondent Erwin Schmid zeigt die Realität an der türkisch-syrischen Grenze.
08.08.2012: Direkt aus dem umkämpften Aleppo
«Skype»-Interview mit dem Schweizer Journalisten Kurt Pelda im Kriegsgebiet von Aleppo.
08.08.2012: Die Schlacht um Aleppo
Der Norden Syriens ist zum Teil in den Händen der Aufständischen. Im Kampf um Aleppo gegen die Regierungstruppen verüben auch sie Menschenrechtsverletzungen und Massaker. Der Journalist Kurt Pelda blickt in seiner Reportatge auf die Schlacht um die grössten Wirtschaftsmetropole Syriens.
15.08.2012: Kistenweise Schweizer Handgranaten
Im syrischen Bürgerkrieg, wie schon zuvor in Libyen, kommen Schweizer Handgranaten kistenweise zum Einsatz. Eine Untersuchungskommission prüft nun, wie die Sprengkörper ins Konfliktgebiet gelangen konnten. Kurt Pelda berichtet darüber in der «Rundschau».
18.08.2012: Bilanz der gescheiterten UNO-Mission
Die UNO-Beobachter-Mission in Syrien ist gescheitert. Die Beobachter haben das Land verlassen, nachdem sie auch von Aufständischen beschossen wurden. Ein Schweizer Militärbeobachter zieht Bilanz.
27.09.2012: Salafisten greifen in Syrien ein
Der Bürgerkrieg in Syrien treibt hunderttausende Menschen in die Flucht. Die Not vor Ort nutzen radikal-islamische Gruppierungen wie die Salafisten aus. Sie kümmern sich um die Versorgung der Zivilisten – mit Hintergedanken.
25.11.2013: Ausländische Dschihadisten kämpfen in Syrien
Immer häufiger beteiligen sich im Bürgerkrieg auch islamistische Dschihadisten. Sie kämpfen auf Seiten der Rebellen, aber auch für Präsident al-Assad, der sich nicht mehr voll auf seine reguläre Armee verlassen kann.
03.10.2012: Alltag in der Kriegshölle Aleppo
Kurt Pelda filmte die Rebellen beim Häuserkampf mit den Regierungstruppen und begleitete die Menschen im Alltag der Kriegshölle, wie sie sich mit dem Leben in der Todeszone arrangieren.
09.08.2012: Syrische Flüchtlinge auch in der Schweiz
Justizministerin Simonetta Sommaruga äussert sich erstmals zur Aufnahme syrischer Flüchtlinge. Sogenannte Kontingentsflüchtlinge werden dabei vom UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR ausgewählt und auf die Gaststaaten verteilt.
Der syrische Bürgerkrieg ist auch ein Krieg mit Giftgas
Anfangs 2013 tauchen in Syrien Berichte über den Einsatz von chemischen Kampfstoffen auf. Die Bürgerkriegsparteien machen sich dabei im Sommer gegenseitig verantwortlich, die unmenschlichen Waffen eingesetzt zu haben. US-Präsident Obama sprach schon im August 2012 von einer roten Linie, die überschritten würde, wenn Giftgas eingesetzt werden sollte.
Unsichtbar und tödlich – Giftgas in Syrien
09.01.13: Die Giftgasfabriken von al-Assad
Der syrische Machthaber al-Assad produziert Giftgas. Anfang 2013 war noch die Frage, was er damit vor hat. Im Sommer zeigte sich dann, was passiert, wenn das Giftgas den Rebellen in die Hände fällt. Eine «Rundschau»-Reportage von Kurt Pelda.
06.05.2013: Wer setzte das Giftgas ein?
Im April gibt es Opfer im syrischen Bürgerkrieg, die mit Sarin-Vergiftungen behandelt werden müssen. UNO-Ermittlerin Carla Del Ponte beschuldigt die Rebellen, das Nervengift gegen die eigene Bevölkerung verwendet zu haben.
21.08.2013: Massiver Giftgas-Einsatz in Syrien
Bei Luftangriffen werden hunderte Aufständische in der Nähe von Damaskus getötet. Syriens Opposition klagt die Regierung an: sie habe auch Giftgas eingesetzt. Die Regierung weist die Vorwürfe zurück.
22.08.2013: «Die Symptome weisen auf Nervengas hin»
Bildmaterial der Opposition soll beweisen, dass das Regime von al-Assad hunderte Zivilisten mit Chemiewaffen vergiftet hat. Sind die Bilder inszeniert? Für den Schweizer Chemiewaffen-Experten Stefan Mogl sprechen die Symptome aber eine deutliche Sprache.
26.08.2013: UNO-Experten am Ort der Giftgas-Anschläge
Chemiewaffen-Inspektoren der UNO sind in der Umgebung der syrischen Hauptstadt Damaskus unterwegs, um Beweise für den Giftgas-Anschlag zu suchen. Gleich am ersten Tag ihrer Inspektion werden sie von Heckenschützen beschossen.
16.09.2013: «Überzeugende Beweise» für Giftgas-Einsatz
Der Bericht der UNO-Inspektoren bestätigt den Einsatz des Nervengiftes Sarin bei einem Angriff am 21. August in Damaskus mit hunderten Toten. Offen bleibt aber, wer für den Angriff verantwortlich war. Einschätzungen von SRF-Korrespondentin Karin Bauer.
21.10.2013: ABC-Labor Spiez untersucht Giftgas-Proben
Das ABC-Labor in Spiez hilft der UNO bei der Untersuchung der Giftgas-Angriffen in Syrien. Dafür wurden auch Bodenproben analysiert, die nach dem Gasangriff am 21. August entnommen wurden.
10.09.2013: Syrien stimmt Chemiewaffen-Kontrolle zu
Der syrische Aussenminister Walid al-Muallem kündigt in Moskau an, dass Syrien das Chemiewaffen-Arsenal kontrollieren lassen wird. Die USA schliessen trotzdem einen militärischen Angriff nicht aus.
12.09.2013: Verhandlungen über die Vernichtung der Chemiewaffen
Die Aussenminister der USA und Russlands verhandeln in Genf über die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen. SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser berichtet aus Genf.
19.09.2013: Al-Assad nimmt Stellung zur C-Waffen
Syriens Machthaber al-Assad muss sein Chemiewaffen-Arsenal offenzulegen. Er äussert sich dazu erstmals in einem Interview mit dem TV-Sender «Fox News».
12.09.2013: Die Vernichtung von Chemiewaffen
Selbst wenn Syrien kooperiert – die Vernichtung von Chemiewaffen ist eine riesige Herausforderung. Der Bereichsleiter Abrüstung bei der Umweltorganisation Green Cross Schweiz erklärt, wie die Vernichtung von Chemiewaffen abläuft.
31.10.2013: Chemiewaffen-Fabriken unschädlich gemacht
Die erste Etappe zur Vernichtung aller Chemiewaffen in Syrien ist erfolgreich abgeschlossen. Wie die OPCW, die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen, berichtet, sind alle syrischen Produktionsstätten vernichtet worden.
Die Eskalation im syrischen Bürgerkrieg
Der «Tag des Zorns» am 4. Februar 2011 führte zu nachfolgenden Demonstrationen, wie sie bislang in Syrien völlig undenkbar gewesen waren.
Das Regime von Bascher al-Assad ging von Anfang an mit massiver Gewalt gegen die eigenen Bürger vor. Die Gewaltspirale begann sich zu drehen.