Nach dem Flop mit den brandgefährlichen Ikea-Häuschen hat die Stadt Zürich mit Wohneinheiten aus Holzwerkstoffplatten eine Alternative gefunden. Wie das «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» bereits am Montag berichtete, wird die Messehalle 9 in Oerlikon nun mit Holzhäuschen ausgestattet.
Das Zürcher Sozialdepartement und die Asylorganisation AOZ haben über das Wochenende mit Hochdruck nach einer neuen Lösung für die Unterkünfte für 250 Flüchtlinge gesucht. Gefunden wurde sie in Wohneinheiten aus Holzspanplatten.
Teurer, aber rechtzeitig
Das Übergangszentrum für Asylsuchende könne damit – entgegen den am vergangenen Freitag geäusserten Befürchtungen – voraussichtlich wie geplant am 4. Januar in Betrieb genommen werden, teilten Stadt und AOZ am Dienstag mit. Das Holzbau-Unternehmen erstelle im Hochbetrieb die nötigen Wand- und Deckenelemente. Produziert werde auch zwischen Weihnachten und Neujahr.
Die neue Lösung kostet 100'000 Franken mehr als die Ikea-Shelter. Ausserdem ist noch unklar, was mit den bereits gekauften Ikea-Häuschen passiert. Die Stadt wolle auf alle Fälle mit der Ikea Kontakt aufnehmen, um eine Lösung zu finden, sagte Stadtrat Raphael Golta auf Anfrage.