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Zürich Schaffhausen Gesundheitsvorsteherin Claudia Nielsen: «Ich bin konsterniert»

Im Dezember kündeten Stadt und Kanton Zürich an, sie würden in der Herzmedizin enger zusammen arbeiten. Nun steht diese Zusammenarbeit auf der Kippe. Denn bald wird das universitäre Herzzentrum eröffnet, ohne dass die Stadt miteinbezogen wurde. Stadträtin Claudia Nielsen ist irritiert.

Der Plan klang gut: Die Universität Zürich, das Universitätsspital und das Stadtspital Triemli sollten ab 1.Januar 2014 in der Herzmedizin zusammen arbeiten. Die Behandlungsmethoden sollten angepasst werden. In einem zweiten Schritt sollte dann die Herzmedizin des Triemli ans Universitätsspital ziehen, während das Triemli eine gleichwertige Disziplin vom Universitätsspital erhalten würde.

Aussprache mit dem Kanton

Nun sieht alles anders aus: «Die Zeit wird langsam knapp, ich habe grosse Fragezeichen, ob wir das noch schaffen», sagt die zuständige Zürcher Stadträtin Claudia Nielsen. Und sie stellt klar: «Ich bin konsterniert!» Denn im September findet die Eröffnung des universitären Herzzentrums statt - und die Stadt wurde aussen vor gelassen. Claudia Nielsen hat per e-Mail-Einladung davon erfahren.

Audio
Turbulenzen um neues Zürcher Herzchirurgiezentrum (19.8.2013)
03:07 min
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Stadträtin Claudia Nielsen ist also irritiert und will nun eine Aussprache mit dem Kanton. Man müsse wohl über neue Vorschläge nachdenken. «Dann erwarte ich aber auch, dass das Universitätsspital ernsthaft Hand bietet.» Für Nielsen ist klar: «Um eine Zusammenarbeit kommen wir nicht herum. Aber ich kann niemand zum Glück zwingen.» Regierungsrat Thomas Heiniger war am Montag nicht erreichbar. Im Tages-Anzeiger zeigte er sich allerdings überzeugt, dass alles korrekt ablaufe.

Verhandlungen in Verzug

Dass alles nach Plan laufe, davon ist man auch beim Unispital überzeugt: «Das neue Herzzentrum, das wir bald eröffnen, ist so gestaltet, dass die Ärzte vom Triemli hier dabeisein könnten», sagt Walter Weder, ärztlicher Co-Direktor am Unispital gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Die Rochade kommt aber erst zustande, wenn klar ist, welche medizinische Diszplin vom Unispital ans Triemli wechselt. Und diese Verhandlungen kommen offenbar nur harzig voran.

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