Die ersten neuen Schweizer Banknoten sind im Umlauf: Sie sind bei der Nationalbank selbst sowie bei 14 Kantonalbanken erhältlich, wo die SNB eigene Agenturen unterhält.
Die flächendeckende Auslieferung der neuen 50er-Nötli dürfte aber noch einige Tage dauern. Laut der SNB werden die neuen Geldscheine ab Dienstag über die normale Infrastruktur zur Bargeldverteilung zu den Geschäftsbanken sowie zur Post gebracht. Das Vorgehen sei aber je nach Kreditinstitut unterschiedlich organisiert.
Die Postfinance etwa beginnt erst am Mittwoch mit der Umrüstung, wie ein Sprecher sagt. Danach könne es drei bis fünf Tage dauern, bis alle Postomaten die neue 50er-Note ausspucken.
Alte Scheine behalten Gültigkeit
Mit der Einführung des neuen 50-Franken-Scheins werden die alten 50er-Geldscheine zwar nicht ungültig, allerdings wird die SNB die alten Noten kontinuierlich aus dem Verkehr ziehen.
Bekommen Bürger die neuen Scheine nun in die Hände, sollten sie sich sofort über die neuen Sicherheitsmerkmale vergewissern. So haben die neuen Geldscheine einen schimmernden Globus aufgedruckt, der sofort ins Auge sticht. Zudem haben die neuen Papiere beispielsweise einen Sicherheitsstreifen, der seine Farbe ändert, wenn man ihn hin- und herbewegt.
Obendrein können Bürger mit den neuen Scheinen auch den sogenannten Kreuztest machen: Oben links auf der Vorderseite des Papiers wandelt sich ein transparentes Schweizerkreuz in eine Schweizer Flagge, wenn man das Kreuz gegen das Licht hält.
Zahlreiche Sicherheitsmerkmale
Und schliesslich gibt es noch ein fein gelochtes Schweizerkreuz sowie zwei Wasserzeichen auf den neuen Noten. Letztere stellen eine Schweizer Flagge und einen Globus dar. Insgesamt gibt es 15 Sicherheitsmerkmale, mit welchen die Nationalbank ihre neue Notenserie fälschungssicher machen will.
Nach der neuen 50er-Note soll in etwa einem Jahr ein weiterer Geldschein in neuem Design folgen. Die SNB will dann die neue 20er-Note in Umlauf bringen. Die komplette Geldserie wird bis 2019 erneuert sein.
Alte Noten landen in der Kehrichtverbrennung
Und die alten Noten? Sie bleiben als Zahlungsmittel bis auf weiteres gültig. Nach und nach zieht die Nationalbank diese Scheine aber ein, schreddert und presst sie und verarbeitet sie zu einer Art Pellets – die in der Kehrichtverbrennungsanlage landen.