Das Areal des heutigen Militärflugplatzes Dübendorf ist die grösste Landreserve im Kanton Zürich: 230 Hektaren oder etwa 400 Fussballfelder gross. Um dieses Land wird eifrig gekämpft. Begehrlichkeiten kommen von Kanton, Anrainer-Gemeinden, Anwohnern und allerlei Verbänden. Entscheiden kann jedoch der Bund. Und dieser will etwa einen Drittel des Landes für einen Innovationspark zur Verfügung stellen. Eine Helikopterbasis soll bestehen bleiben, daneben will der Bund einen neuen zivilen Flugplatz für die Geschäftsfliegerei etablieren.
- Dübendorf soll zum Zivilflughafen werden Dübendorf soll zum Zivilflughafen werden
- Kritische Stimmen werden laut Kritische Stimmen werden laut
- Widerstand ist programmiert Widerstand ist programmiert
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- Projektleiter Urs Brütsch im Interview Projektleiter Urs Brütsch im Interview
Widerstand von allen Seiten
Der Zürcher Regierungsrat hat gar keine Freude an diesen Plänen, schickt sich jedoch in sein Schicksal und spielt auf Zeit, wie Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker im Interview mit «Schweiz aktuell» sagt. Lothar Ziörjen, Dübendorfer Stadtpräsident, gibt sich kämpferischer. Er wolle, wenn nötig, bis vor Bundesgericht gehen.
Im Zürcher Kantonsrat sind die Meinungen geteilt. Die SVP-Fraktion begrüsst die zivile Aviatik in Dübendorf, könnte jedoch getrost auf den Innovationspark verzichten. Die SP sieht viel Entwicklungspotential im Innovationspark, will dagegen die Fliegerei verhindern. Einige Fraktionsmitglieder sind gar gewillt, den Innovationspark zu blockieren, sollte die Business-Fliegerei kommen. Nichts desto trotz, das letzte Wort hat der Bund.
(Schweiz aktuell, 19:00 Uhr)