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Funktioniert auch auf dem offenen Feuer: Käseschmelzen fürs Raclette.
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Raclette – eine Nationalspeise jüngeren Datums

Die erste schriftliche Erwähnung des Käseschmelzens im Wallis stammt erst aus dem Jahre 1574. «A Point» auf den Spuren unserer Nationalspeise.

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Im Alpenraum ist das Käseschmelzen an oder auf einer Wärmequelle seit dem Hochmittelalter in verschiedenen Gebieten praktiziert worden. Etwa auf dem offenen Feuer. So kennt man etwa in den Kantonen Obwalden und Nidwalden den sogenannten Bratkäse seit dem 12. Jahrhundert.

Die erste schriftliche Erwähnung des Käseschmelzens im Wallis stammt dagegen erst aus dem Jahre 1574. Im Wallis scheint dieser Brauch eine gewisse Verbreitung gehabt zu haben. So wurde das Raclette 1909 bei einer kantonalen Messe in Sion als «Walliser Nationalgericht» vorgestellt. Doch erst nach der Landesausstellung von 1964 in Lausanne wurde das Raclette in der ganzen Schweiz bekannt und erlangte gar den Status einer helvetischen Nationalspeise. Dies nicht zuletzt dank den praktischen Racletteöfen, die seit den 1970er Jahren weite Verbreitung gefunden haben.

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