Sebastian Steffen kommt am Anfang seiner Erzählung gleich zur Sache: «Geschter hei mir üs trennt. Füf Jahr sy mir zäme gsi. D Sofie und ig.» Wenn man das Buch wendet, liest man die gleiche Geschichte in Schriftdeutsch. Die meisten Leser würden diesen Text bevorzugen, sagt der Autor.
Steffen gefällt die Berndeutsch-Version besser. Sie sei direkter, persönlicher. Sound und Rhythmus kämen besser zur Geltung, findet der Musiker, der auch Songtexte verfasst.
Berndeutsche Mundartgedichte
Ausgabe Nr. 188 der Schweizer Literaturzeitschrift, die der Orte-Verlag herausgibt, versammelt Berndeutsche Mundartgedichte von C.A. Loosli bis Christoph Trummer, mit Beispielen aus allen Dialektregionen des weitläufigen Bernbiets. Zu den genauen Angaben und zu Hörbeispielen geht es hier.
Buchhinweis
- Sebastian Steffen: Aschtronaut unger em Miuchglasdach. Verlag die Brotsuppe, 2016