Um die Ausbreitung von HIV zu stoppen, setzte sich der Zürcher Arzt André Seidenberg in den 80er- und 90er-Jahren für die Abgabe von sauberen Spritzen ein und traf auf erbitterten Widerstand. Über diese Zeit hat er nun das Buch «Das blutige Auge des Platzspitzhirschs» geschrieben. Auch damals habe man die Realität zuerst verleugnet, und erst mit mehr Wissen über die Krankheit verschwanden auch die Verschwörungstheorien. Im Gespräch erzählt Seidenberg seine eigene Drogengeschichte und sagt, weshalb wir wieder lernen müssen, unangenehme Situationen auszuhalten, ohne dabei die Nerven zu verlieren.
André Seidenberg: «Als junger Mann war ich ein unangenehmer Typ.»
André Seidenberg sagt, wir verhielten uns in der Corona-Krise wie kleine Kinder, die sich der Realität verweigern. «Wer sich schützen will, muss es selbst tun», sagt der pensionierte Arzt, denn der Staat überschätze seinen Einfluss auf die Pandemie. Seidenberg ist Gast bei Dominic Dillier.
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