Nicht alle diese Namen dürften dem Publikum geläufig sein. Und wenn, zum Beispiel im Falle von Mel Bonis, dann wohl eher im Zusammenhang mit kleiner besetzten Werken.
Doch grosse sinfonische Musik? Man findet sie, wenn man nach ihr sucht. So wie es für dieses Konzert geschehen ist, das von der brasilianisch-israelischen Dirigentin Debora Waldman geleitet wird und das im Rahmen eines Festivals des «Palazetto Bru Zane» aufgeführt wurde; spezialisiert auf die Wiederentdeckung des vergessenen französischen Musikrepertoires.
Augusta Holmès: La nuit et l'amour. Interludium aus der sinfonischen Ode «Ludus pro Patria» (1888)
Mel Bonis: Trois femmes de légende. Ophélie, Salomé, Le Songe de Cléopâtre (1910)
Marie Jaëll: Cellokonzert F-Dur (1882)
Charlotte Sohy: Sinfonie cis-Moll op. 10 «Grande Guerre» (1914-1917)
Orchestre National de France
Debora Waldman, Leitung
Raphaël Perraud, Violoncello
Konzert vom 1. Juli 2021, Maison de la Radio, Paris (Festival Palazetto Bru Zane)
Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.