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Körper voller Energie: Patricia Kopatchinskaja spielt Francesconi

«Corpo elettrico» heisst das Violinkonzert des Italieners Luca Francesconi. Es steht wie als Motto zu Beginn dieses Konzertes, das generell etwas Elektrisierendes hat und Energie als Elementarkraft aufbietet.

Patricia Kopatchinskaja, die Schweizer Geigerin mit der unvergleichlichen Bühnenpräsenz gerade bei Musik von heute, spielt in diesem Stück von 2020 den Solopart; es wurde auch für sie geschrieben.

Elektrizität beziehungsweise Energie an sich ist eine Elementarkraft. Alles in unserer Existenz, das Denken und Handeln, die Körperfunktionen benötigen Energie. Die Musik von Francesconi erzählt (ohne Worte) von solchen Strömen, die unser Nervensystem am Laufen halten. Ein Nervensystem, ohne das auch die anderen Musikstücke in diesem Programm nicht spielbar oder hörbar wären. Und in Nachbarschaft zu Francesconis Violinkonzert bekommen also auch so bekannte Stücke wie Maurice Ravels «Bolero» einen besonderen energetischen Charakter.

Maurice Ravel: Alborada del gracioso
Luca Francesconi: «Corpo elettrico» für Violine und Orchester
Claude Debussy: Iberia aus «Images pour orchestre»
Maurice Ravel: Boléro

Orchestra dellAccademia Nazionale di Santa Cecilia
Maxime Pascal, Leitung
Patricia Kopatchinskaja, Leitung

Konzert vom 12. April 2024, Auditorium Parco della Musica Ennio Morricone, Rom

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.

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