Ein Perspektivenwechsel ist angesagt: Das Kollektiv Five Arts Center aus Kuala Lumpur macht sich mit dem dokumentarischen Theaterprojekt «Baling» für eine Alternative zur monolithischen Geschichtsschreibung in Malaysia stark.
Der thailändische Filmemacher Apichatpong Weerasethakul versetzt das Publikum in seiner ersten Arbeit für das Theater in einen hypnotischen Erinnerungsraum. Realität, Fiktion und Geisterwelt verbinden sich in seiner Arbeit zu einer Kritik an der politischen Situation.
Der deutsche Dramaturg Max-Philip Aschenbrenner arbeitete in Südkorea beim Aufbau eines Kulturzentrums mit, das zur Drehscheibe für die Performing Arts in Asien werden will. Er hat dort gelernt, dass er mit dem europäische «Kästchendenken» die asiatischen Realitäten nur teilweise zu fassen kriegt.