- Shibori ist Japanisch und bedeutet abbinden, auspressen. Es ist eine Färbetechnik, bei der der Stoff abgeschnürt, genäht oder abgeklemmt wird.
- Hiroyuki Murase stammt aus Arimatsu aus Japan. Die Familien dort hatten jahrhundertelang das Exklusivrecht zum Stofffärben mittels Shibori-Technik.
- Der heute 41-Jährige wollte nicht ins Familienunternehmen seines Vaters eintreten und ging fürs Kunststudium nach Europa.
- Als Hiroyuki Murase realisierte, dass Shibori der Nachwuchs fehlt, hat er sein Modelabel Suzusan in Düsseldorf gegründet und die alte Tradition modernisiert.
- Heute gibt es wieder Nachwuchs für diese alte Handwerkstradition in Arimatsu.
- Was in Japan Shibori heisst, gibt es unter anderem Namen in verschiedenen Kontinenten: Es ist eine Technik, die dem Bedürfnis des Menschen zur Stoffgestaltung entspricht, weltweit.
Im Podcast zu hören sind:
- Hiroyuki Murase, Modedesigner in Düsseldorf. Der 41-Jährige stammt aus Arimatsu und aus einer Shibori-Färberfamilie in fünfter Generation.
- Stephanie Lovász, Ethnologin und Kuratorin für Süd-, Zentral- und Ostasien am Museum der Kulturen Basel.
Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch
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