Berlin in den 20er-Jahren. Die Theaterunternehmer Fritz und Alfred Rotter betreiben das Metropol-Theater, das Residenz-Theater, das Theater des Westens und noch viele mehr. Sie entdecken Stars wie Fritzi Massary, Richard Tauber und Hans Albers. Und sie gehören zu den prägendsten Figuren jener Zeit. Doch ihr Unternehmen ist unübersichtlich und auf Kredite angewiesen. Zu Beginn der Dreissigerjahre bricht es zusammen. Das nützen die Nazis, die kurze Zeit später an die Macht kommen, aus und verfolgen die jüdischen Brüder auch im liechtensteinischen Exil, wo Alfred ums Leben kommt. Fritz stirbt 1939 unter ungeklärten Umständen in Colmar, wie Peter Kamber nun herausgefunden hat.
Ein Gespräch mit dem Autor zu einer aussergewöhnlichen Biografie.
Buchhinweis:
Peter Kamber. Fritz und Alfred Rotter. Ein Leben zwischen Theaterglanz und Tod im Exil. Henschel Verlag, 2020.