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Felix Stöckli: «Siripili» oder «ärdige Wii»?

Der Nidwaldner Mundartdichter Felix Stöckli war in den 70er Jahren federführend bei der Stanser Kabarettgruppe «Scharihiender», hat Lieder, Gedichte, Geschichten und sogar eine Ländlermesse auf Mundart geschrieben. Nun wird ihm in Stans eine szenisch-musikalische Hommage gewidmet.

Seine deutsche Mutter hatte es dem Rest der Familie jeweils verboten, zu Hause Dialekt zu sprechen: Zu rau sei ihr die die Sprache gewesen oder, wie Felix Stöckli sagt, «puirätiitsch» – bauerndeutsch. Zur Mundart als Kunstsprache hat der ausgebildete Mittelstufenlehrer, Katechet und kirchliche Gemeindeleiter erst viel später, in den 70er Jahren durch das Kabarett «Scharihiender». Das politische Kabarett war ihm ein willkommener Ausgleich zu seinem sonst sehr ernsthaften Berufsalltag.

Nach und nach schuf er aber neben kabarettistischen auch lyrische Texte, schrieb Mundargeschichten und 2007 sogar den Text für eine Ländlermesse – die letztes Jahr im Petersdom in Rom aufgeführt wurde und eine kleine Kontroverse auslöste.

Im Chäslager Stans entsteht unter der Regie von Buschi Luginbühl eine szenische und musikalische Hommage an Felix Stöckli mit dem Titel «Siripili oder ärdige Wii?» – eine Anspielung auf ein Zitat von Stöckli, nach dem Menschen, denen die Stanser Mundart zu grobschlächtig sei, eben auch solche seien, die im Restaurant statt einem «ärdige Wii» ein «Siripili» bestellen.

In der Sendung hören wir in eine Probe von «Siripili oder ärdige Wii» hinein und Felix Stöckli erzählt, wie er diese Hommage an ihn selbst wahrnimmt. Ausserdem erklären wir die Mundartausdrücke «verlächnet» und «Mäusi» sowie den Unterschied zwischen «ab und zu» und «ab und an» und den Familiennamen Waser.

Veranstaltungshinweis:

  • «Siripili» oder «ärdige Wii»? Hommage an den Stanser Mundartdichter Felix Stöckli. Aufführungen am 19., 20. und 21. Mai im Chäslager Stans.

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