Mehr und mehr hat er sich in den letzten 30 Jahren von der abstrakten Musik wegbewegt hin zu einem «instrumentalen Theater».
Als Composer-In-Residence beim Lucerne Festival taucht er nun in seine Jugendzeit ab, als er zusammen mit Mani Matter ein Libretto verfasste, aus dem eigentlich eine Anti-Oper werden sollte. Doch dann starb der Freund, und Wyttenbach wandte sich anderem zu. Jetzt aber, mit 80, ist der Moment gekommen, sich damit zu beschäftigen.
«Der Unfall» heisst das Madrigalspiel. Die Idee von damals hört sich auch heute spannend an: während Oper Musik, Bewegung und Sprache zusammenbringt, setzten Wyttenbach und Matter genau dort die Säge an und zerlegen sie.