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Die Jazzsängerin Billie Holiday singt «Strange Fruit» während einer Aufnahmesession im April 1939.
KEYSTONE / AP DON PETERSON / ITVS /CHARLES PETERSON
abspielen. Laufzeit 56 Minuten 33 Sekunden.
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Die Macht der Musik – der kraftvollste Jazz war immer Widerstand

Kein Wunder, wollte der rassistische Drogenfahnder Harry Anslinger nicht nur Billie Holiday zur Strecke bringen, sondern auch «Strange Fruit» auslöschen. Der Song geht unter die Haut: «Die Bäume im Süden tragen seltsame Früchte ... schwarze Körper bewegen sich sanft in der südlichen Brise».

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Eindringlich beklagt Billie Holiday in «Strange Fruit» die Lynchjustiz. Als sie mit 44 stirbt, von der Drogenfahndung ans Bett gekettet, lebt «Strange Fruit» weiter. Der Song steht am Anfang einer ganzen Playlist von Stücken, die bis heute für den kraftvollsten Jazz steht: den Jazz des Widerstands.

Peter Kemper hat die Geschichte der politischen Ästhetik des Jazz kürzlich aufgearbeitet. Er ist zu Gast in der Passage, und zu Wort kommt u.a. auch Matana Roberts: Mit dem mehrteiligen «Coin-Coin»-Projekt ist die non-binäre Saxophonist:in eine der heutigen Erb:innen von Billie Holiday und deren Kampf für mehr Rechte und Gerechtigkeit.

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