Es gibt Bluesstücke mit religiösem Inhalt und religiöse Bluesmusiker*innen, die ihren Glauben in der Musik ausdrücken. Dann gibt es Menschen, für die der Blues Ausgangspunkt einer religiösen Praxis ist, etwa für den selbsternannten Bluesdiakon und Pfarrer Reto Nägelin. Für den Schwarzen Theologen Rufus Burnett jr. hingegen ermöglicht der Blues eine authentische religiöse Praxis: weil er Bezüge schafft zu den Wurzeln der Afroamerikaner*innen und Erfahrungen wie Sklaverei, Armut oder Polizeigewalt anerkennt. Musiker wie George Steinmann wiederum erkennen im Blues eine spirituelle Dimension.
Wie viel Spiritualität steckt im Blues?
Blues ist mehr als ein Musikgenre, er beschreibt ein Lebensgefühl. In diesem Sinne kann auch Spiritualität mit der «Teufelsmusik» einhergehen. Insbesondere in den USA kann Blues eine befreiende religiöse Praxis der Schwarzen sein. Selbst in der Schweiz finden Blues und Religion zusammen.
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