Um 1900 wurden Menschen schwarzer Hautfarbe hierzulande oft in Völkerschauen präsentiert und für (pseudo-)ethnographische Studien vermessen und aufgenommen. Gleichzeitig gab es aber auch viele schwarze Entertainer, die mit dem Zug von Stadt zu Stadt reisten und immer wieder auch auf Phonographen-Walzen aufnahmen.
Die Dokumente der Zeit strotzen vor rassistischen Klischees, womit sich natürlich die Frage stellt, wie man 100 Jahre später die Geschichte erzählen soll.
Der Autor Rainer Lotz und der Afrika-Historiker Veit Arlt im Gespräch mit Jodok Hess.