Die Formen für das Bild wurden in der Regel aus Holz geschnitzt. Sie zeigen historische oder biblische Motive, Wappen, Stadtansichten, Errungenschaften oder Szenen aus dem Leben. In der Sammlung vom Schweizerischen Landesmuseum Zürich finden sich einige alte Tirggel-Models.
Auf der Seite «Kulinarisches Erbe der Schweiz» ist zu lesen, dass der Tirggel nicht nur als Naschwerk, sondern auch als Kommunikationsmittel beliebt war. «Der Dir dies gibt, Dich innig liebt». Diese Liebeserklärung durfte eine heimlich Angebetete im alten Zürich in süssen Teig gebacken entgegen nehmen. Daneben waren die Tirggel mit Familienwappen so beliebt, dass sie zu jedem Anlass auf den Tisch kamen. Sogar der Staat geriet ins Wappenfieber und liess ein Standesmodel für seine Empfänge herstellen.
Historische Tirggel-Model
Wer Tirggel hört, denkt an Zürich und sieht vielleicht eines von vielen Bildmotiven vor Augen, die das Honiggebäck zieren. Die Sujets zeigen viel Liebe zum Detail, was den Modelstechern zu verdanken ist. 1972 hat Tirggel-Bäcker Ernst Ott am Radio ein paar auserlesene Tirggel-Models vorgestellt.
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