Wir erinnern uns: Nach einem grossen Krieg in ferner Zukunft ist ein Grossteil der Menschheit ausgestorben. Die einzigen Überlebenden haben im verwüsteten Chicago eine Gesellschaft aufgebaut, deren Bewohner ihren Fähigkeiten entsprechend in fünf Fraktionen aufgeteilt sind. Diese sind Selbstlosigkeit, Friedlichkeit, Ehrlichkeit, Mut und Intelligenz. Wer mehr als eine dieser Fähigkeiten besitzt, gilt als unbestimmt und ist somit eine Gefahr für das strikte Gesellschaftssystem.
Eine solche ist Tris Prior. Deshalb wird sie von Regierungschefin Jeanine Matthews, die eine Diktatur anstrebt, verfolgt. Diese Jagd begann in «Divergent», dem ersten Teil der Filmreihe, und wird in «Insurgent» fortgesetzt.
Das stärkste Zitat
Schurkin Jeanine verkündet, dass Tris nun gegen die Person kämpfen muss, die sie am meisten hasst. Tris: «Ich werde nicht gegen dich kämpfen.» Jeanine: «Natürlich nicht. Du wirst gegen dich selbst kämpfen.» Danach kämpft Tris gegen eine virtuelle Kopie ihrer selbst.
Die Schauspielerin
Shailene Woodley spielt die Rolle der Tris Prior. Es ist nicht ihre erste grosse Rolle. In den USA wurde sie 2008 durch die Teen-Drama-Serie «The Secret Life of the American Teenager» bekannt. Der Durchbruch gelang ihr 2012 mit dem Familiendrama «The Descendants», in dem sie die Tochter von George Clooney spielte. Für diese Rolle wurde sie mit einem MTV Movie Award ausgezeichnet und für den Golden Globe Award nominiert. Auffällig: Jungschauspieler Miles Teller und Ansel Elgort, die in vorherigen Filmen Woodleys Lover spielten, sind in «Insurgent» nun in die Rollen ihres Gehilfen und Bruders geschlüpft.
Fakten, die man wissen sollte
Eine dunkle Zukunft, ein zum Scheitern verurteiltes Gesellschaftssystem und Jugendliche, die dagegen ankämpfen. In den letzten Jahren sind auffallend viele Filme mit ähnlichen Handlungsabläufen erschienen. «The Hunger Games», «The Maze Runner», «The Giver» und auch die «Divergent»-Trilogie basieren auf Jugendbuchreihen. Doch warum sind diese Bücher und Filme so erfolgreich? Experten sagen, die Jugendlichen von heute seien weniger rebellisch, weshalb sie umso mehr Gefallen an den aufständischen Helden in den Filmen finden.
Das Urteil
Die Heldin Tris kämpft gegen ihre Herkunft, die Gesellschaft und vor allem gegen sich selbst. Mit ähnlichen Themen muss sich das Zielpublikum auch auseinandersetzen, was den Erfolg dieser Filme ausmacht. Das jugendliche Publikum sieht seine Helden, die komplexere, aber im Grunde gleiche Probleme durchleben, mit denen sie selbst zu kämpfen haben. Im ersten Teil der Reihe, «Divergent», wird eine Welt vorgestellt, die gegen Ende zu zerfallen beginnt. Dieser Zerfall schreitet in «Insurgent» voran. Der neue Teil bringt mehr Action mit sich, erzählt die Handlung stringenter und ist deshalb überraschenderweise besser als der erste. Nächstes und übernächstes Jahr wird das zweigeteilte Finale der «Divergent»-Reihe in die Kinos kommen. Für Fans der Geschichte, sowie für alle, die Freude an Sci-Fi-Action haben, ist «Insurgent» ein Muss.
Kinostart: 18.03.2015.