In der Zukunft ist die Erde eine karge Steinlandschaft, bevölkert von ein paar rauen Kerlen und armseligen Hunden. Eine düstere Zukunft, in der es ums Fressen und Gefressenwerden geht. Eine geheimnisvolle Ausserirdische beobachtet das barbarische Treiben mit Entsetzen. Was sie auf der Erde vorhat, das kann man nur erahnen.
L'art pour l'art
Der experimentelle Science-Fiction-Film «Dog Men» überlässt die Handlung mehr oder weniger dem Vorstellungsvermögen des Zuschauers. Gedreht in Schwarz-Weiss, mit wenig Dialog und mit stimmiger Musik, ist «Dog Men» kein konventionelles Erzählkino.
Wer den Film verstehen will, sollte vorher die Inhaltsbeschreibung auf der Homepage lesen. Ob dies Absicht war oder nicht, weiss man nicht.
«Small Budgets, Young Talents, Big Movies»
Mit kleinem Budget drehten die Regie-Brüder Mirko und Dario Bischofberger ihre düstere Zukunftsvision in einem Steinbruch in Süditalien. Die Absicht, mit «Dog Men» in erster Linie einen kommerziellen Erfolg zu landen, war nicht im Sinne der Macher.
Die Regisseure gehören nämlich zur Gruppe « Swiss Fiction Movement » . Ihr Motto: «Small Budgets, Young Talents, Big Movies» . Ziel ist es, mit wenig Geld kreative, zum Teil unkonventionelle und mutige Filmprojekte von jungen Filmemachern umzusetzen. «Dog Men» entstand also mehr aus Freude am Experimentieren und aus dem Willen, eine preiswert produzierte filmische Vision einem Publikum zu zeigen.
Wer sich «Dog Men» ansehen will, sollte ein Faible für Experimental-Filme haben und ihn sich am besten in der Gruppe anschauen. Denn gemeinsam macht es mehr Spass, über kuriose Kostüme und über die polnische Alien-Sprache zu schmunzeln.
Kinostart: 20.8.2015