Zum Inhalt springen

Meteo-Stories Gewitternacht brachte Unwetter

In den heissen, sehr feuchten und labilen Luftmassen bildeten sich zunächst im Osten erste Hitzegewitter. Im Vorfeld einer Kaltfront, welche uns heute Samstag erreicht, bildeten sich vielerorts sogenannte präfrontale Gewitter.

Viele Blitze, Hagel und Starkregen

Regensummen in Millimeter seit gestern Nachmittag

Schleitheim SH 48
Attelwil AG
47
Schaffhausen SH
46
Huttwil BE
46
Oberiberg SZ
45
Egolzwil LU
45
Plaffeien FR
43
Karte mit Blitzen
Legende: Blitzeinschläge seit Freitagnachmittag. Grün Freitag, gelb in der Nacht, rot am Samstagmorgen. SRF Meteo/ Nowcast

Seit Freitagnachmittag wurden in der Schweiz über 80'000 Blitze registriert, davon schlugen knapp 60'0000 ein. Die Gewitter brachten vielerorts auch Hagel und Starkregen. Knapp 50 Millimeter Regen fielen im Raum Schaffhausen.

Erste Gewitter in Graubünden

Am Freitagabend entwickelten sich wie erwartet die ersten Gewitter über Graubünden. Vor 18 Uhr bildete sich ein kräftiges Gewitter mit Hagelschlag im Obertoggenburg in der Nähe von Ebnat-Kappel. Gegen 19:30 Uhr entwickelten sich in Rheintal, über dem Walensee und über dem Muotatal weitere Gewitter, welche sich langsam nordwärts bewegten.

Gewitterlinie.
Legende: Gewitterlinie um 21:30 Uhr. SRF Meteo

Gewitterlinie

Aus diesen Gewittern bildete sich eine Gewitterlinie, welche sich gegen 21:30 vom Sempachersee über die Städte Zürich und Winterthur bis an den Bodensee erstreckte. Diese Linie bewegte sich langsam Richtung Norden bis nach Schaffhausen und weiter nach Süddeutschland.

Gleichzeitig bildeten sich im Berner Oberland im Raum Gstaad ebenfalls kräftige Gewitter. Daraus entwickelten sich weitere Gewitterzellen, welche ziemlich unorganisiert nordwärts über das Saanenland, den Murten und Bielersee Richtung Nordwestschweiz weiter zogen.

Weitere Gewitter nach Mitternacht

Kurz nach Mitternacht bildeten sich weitere Gewitterzellen mit Hagelschlag und Starkregen über dem Jura, im westlichen Mittelland und an den Voralpen. Mit einer Zugbahn in nordöstlicher Richtung zogen diese Gewitter vor allem über das westliche und zentrale Mittelland.

Langsame Beruhigung

In den kommenden Stunden gehen weitere teils kräftige Gewitter nieder. Verfolgen Sie die Gewitter auf dem Radar www.srf.ch/meteo/radar. Am Abend beruhigt sich die Lage allmählich, es sind zwar noch weitere Gewitter möglich, diese dürften aber nicht mehr all zu kräftig ausfallen.

Meistgelesene Artikel