In dieser Woche herrschte zeitweise Postkartenwetter mit Sonne pur und stahlblauem, praktisch wolkenlosem Himmel so weit das Auge reicht. Die Fernsicht variierte jedoch in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit beträchtlich, was das Beispiel Bözingenberg deutlich zeigt.
Dienstag: Fantastische Fernsicht
Am Dienstag brachte die Bise aus Nordosten sehr trockene Luft. Auf dem Bözingenberg oberhalb von Biel präsentierte sich am Nachmittag ein herrliches Alpenpanorama. Ganz im Osten thronte der Pilatus (2128 m ü. M.) und ganz im Westen das Doldenhorn (3643 m ü. M.).
Freitag: Eingeschränkte Fernsicht
Am Freitag hingegen war die Luft deutlich feuchter. Der Taupunkt lag gegenüber dem Dienstag auf dem Napf um fast 5 Kelvin höher bei 14.4 Grad. Auf dem Jungfraujoch kam ungefähr 1 Kelvin mehr Feuchtigkeit dazu.
In den Nebelfeldern über dem Bodensee am Freitagmorgen lag die Sichtweite teilweise unter 1 Kilometer. Der Taupunkt entsprach dort ungefähr der Lufttemperatur, was demnach eine relative Luftfeuchtigkeit von fast 100 Prozent ergab. Tagsüber wurde die dortige Nebelluft sehr gut durchmischt, sodass am Nachmittag auch dort herrlich die Sonne schien.
Aussichten
Am Wochenende erreicht uns aus Südwesten immer feuchtere Luft. Die Luft fühlt sich im Mittelland bei Taupunkten deutlich über 16 Grad schwül-heiss an. Mit mehr Feuchtigkeit, einer instabilen Atmosphäre und Hebung vor allem über den Bergen steigt die Schauer- und Gewitterneigung an.