Der Umsatz der AEK Gruppe sank um 15.7 Millionen Franken auf 174.8 Millionen Franken. Dies sei vor allem auf den tieferen Stromabsatz zurückzuführen, wie die AEK Energie AG am Mittwoch mitteilte. Der Stromabsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 101 Millionen KWh auf 995 Millionen kWh.
Vor allem Industriekunden haben 2012 weniger Strom verbraucht. Für die AEK wirkte sich besonders der Wegfall der Papierfabrik Sappi in Biberist aus. Sappi stellte die Produktion im August 2011 ein. Auf der anderen Seite stieg der Stromverbrauch bei denen Haushalt- und Gewerbekunden. Dafür ist gemäss AEK unter anderem auch der kalte Winter verantortlich.
Breit abgestütztes Geschäftsfeld
Das gute Ergebnis sei vor allem auf die Geschäftsfelder ausserhalb des Strombereichs zurückzufüren, teilt die AEK Energie AG mit. Die AEK Energie AG verkauft nicht nur Strom, sondern zum Beispiel auch Holzpellets oder Abwärme.
Der Umsatz mit Pellets ist weiter gestiegen. Allerdings betont die AEK, dass ihr im Pelletgeschäft «der anhaltend starke Franken und die Billigangebote aus dem Ausland schwer zu schaffen» machten. Die AEK Pellet AG in Balsthal - eine Tochterfirma der AEK Energie AG - erhielt zu Beginn des Jahres 2012 den Solothurner Unternehmerpreis.
90 Prozent der Kunden kaufen «blauen Strom»
Seit Anfang 2013 verkauft die AEK Energie AG als Standardstrom sogenannt «blauen Strom». Dieser besteht zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen - hauptsächlich aus Wasserkraft, daneben auch aus Photovoltaik, Wind, Biomasse und Kleinwasserkraftwerken.
Obwohl dieser Strom teurer ist, kaufen rund 90 Prozent der Stromkunden «blauen Strom». Dies ermögliche dem Unternehmen, weiter in regionale Projekte im Bereich erneuerbarer Energien zu investieren, so die AEK Energie AG.