Seit 2008 hat Döttingen im Zurzibiet den tiefsten Steuerfuss im Kanton Aargau. Damals konnte man den Satz auf einen Schlag von 90 auf 60 Prozent reduzieren, dank der Millionen-Erträge der Axpo die auf dem Gemeindegebiet von Döttingen das Atomkraftwerk Beznau betreibt.
Seit die Erträge der Energiefirma zurückgehen, spürt allerdings auch Döttingen den Druck, die Steuern wieder nach oben zu korrigieren, am Freitagabend entscheidet die Gemeindeversammlung.
Döttingen neu auf Platz 4
Stimmen die Döttiger dem Budget für 2013 und damit dem höheren Steuerfuss zu, dann verliert die Gemeinde die Spitzenposition bei den Steuern. Neu wäre Oberwil-Lieli die steuergünstigste Gemeinde des Kantons mit einem Steuerfuss von 70 Prozent.
Aber auch die Gemeinden Meisterschwanden und Oberlunkhofen würden Döttingen überholen. Meisterschwanden mit einem Satz von 74 Prozent und Oberlunkhofen mit 75 Prozent. Die Gemeinde Sisseln läge neu gleichauf mit Döttingen mit ebenfalls 80 Prozent.
Keine Krise in Sicht
Trotz der nun nötigen Steuererhöhung stehe es gut um die Döttiger Finanzen, betont Gemeinderat Ueli Bugmann: «Wir haben in den letzten Jahren unsere Hausaufgaben gemacht, damit das Budget nicht überbordet». Man kürze natürlich bei weniger Einnahmen auch die Ausgabenseite.
Dank der grossen Steuererträge durch die Axpo konnte sich Döttigen in den letzten Jahren komplett sanieren. Man hat alle Schulden abgebaut und die ganze Infrastruktur wieder in Schuss gebracht, deshalb müsse man sich für die kommenden Jahre keine Sorgen machen, sagt der Gemeinderat.