Acht Grabmäler hat die Stadt Bern dieses Jahr ausgezeichnet. Sie gelten als handwerklich und künstlerisch beispielhaft. Als symbolische Anerkennung erhalten die Angehörigen einen Gutschein für Blumenschmuck. Die Arbeit der Bildhauerinnen und Bildhauer wird mit einer Urkunde honoriert.
Steinbildhauer Richard Wyss ist Mitglieder der Kommission, welche die Grabsteine prämiert. Er sagt: «Die Wahl des Grabsteins ist auch Trauerarbeit.»
Der Friedhof sei nicht nur ein Ort der Totenruhe sondern auch offen für Kunst, sagt Christoph Schärer von Stadtgrün Bern. Diese Abteilung in der Berner Stadtverwaltung kümmert sich um die Friedhöfe. Vielleicht könne man mit solchen Aktionen auch Berührungsängste abbauen.
Die Preisverleihung gab es erstmals 1957. Die Angehörigen sollen so ermutigt werden, ein Grabmal zu entwickeln, das die Einmaligkeit der Verstorbenen zum Ausdruck bringt.