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Basel Baselland Riehen buhlt um junge Lehrer

Primarlehrerinnen und Primarlehrer verdienen im Kanton Basel-Stadt überall in etwa den gleichen Lohn – egal ob sie im Neubad- oder im Matthäusquartier unterrichten. Daran will Riehen jetzt etwas ändern. Die Gemeinde will jungen Lehrkräften mehr Lohn zahlen und damit attraktiver werden.

Seit rund sieben Jahren organisieren die Gemeinden Riehen, und auch Bettingen, ihre Gemeindeschulen selbst. Jetzt möchte Riehen diese Karte ausspielen und junge Lehrerinnen und Lehrer zu sich locken.

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Junge Lehrkräfte sind gefragt (30.4.15)
02:28 min
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«Wir stehen sicher in direkter Konkurrenz zu Basel und anderen Kantonen», sagt die Riehener Gemeinderätin Silvia Schweizer, zuständig für den Bereich Schule. Man wolle ein attraktiver Arbeitgeber sein, insbesondere für junge Lehrkräfte.

Bis zu 3'000 Franken sollen diese pro Jahr mehr verdienen als ihr Kolleginnen und Kollegen in Basel. Im Vergleich zur Stadt steige der Lohn mit dem Dienstalter dann aber weniger stark an. Aber, vor allem in den jungen Jahren, wenn man eine Familie gründen wolle, brauche man mehr Geld, argumentiert man in Riehen.

Keine Freude in Basel

Hintergrund ist ein gewisser Mangel an Lehrkräften. Stefan Camenisch, Leiter der Gemeindeschulen Riehen sagt: «Wir haben eine angespannte Stellensituation. Wir finden nicht mehr so einfach Lehrerinnen und Lehrer wie noch vor einigen Jahren.» Besonders Heilpädagogen und Aushilfs-Lehrkräfte gäbe es wenig. Wenn Stellen nicht besetzt werden können, litten vor allem die Schulkinder darunter.

Ähnlich sieht die Situation auch in Basel-Stadt aus. Auch hier mangle es an Heilpädagogen und Aushilfs-Lehrkräften. Darum ist man in Basel nicht erfreut, dass Riehen versucht, der attraktivere Arbeitgeber zu sein. Dieter Baur, Leiter der Basler Volksschulden meint dazu: «Es ist nicht auszuschliessen, dass junge Lehrpersonen wegen dem höheren Lohn nach Riehen wechseln.» Dennoch sei es in Basel-Stadt kein Thema mit Riehen mitzuziehen und die Löhne der jungen Lehrkräfte ebenfalls anzuheben.

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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