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Bern Freiburg Wallis Giftstoff in der Bundesverwaltung in Wabern

In einem Gebäude des Bundesamtes für Migration in Wabern klagen Mitarbeiter schon länger über einen unangenehmen Gestank, über Kopfschmerzen und Unwohlsein. Der Grund: Der Klebstoff Naphthalin. Bis jetzt liess das Bundesamt nur messen und nicht renovieren.

Betroffen ist ein mehrstöckiges Gebäude am Quellenweg 15 in Wabern. Dort hat es vor allem in den Teppichen Naphthalin. Schon 2008 klagten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den Gestank.

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Der Fall Naphthalin (13.12.2013)
02:10 min
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Das Bundesamt liess Messungen machen. «Diese lagen deutlich unter dem Grenzwert», sagt Gaby Szöllösy, Mediensprecherin des Bundesamtes für Migration. Tatsächlich lagen die Werte unter dem schweizerischen Grenzwert, aber über dem internationalen Richtwert.

Nun klagen Mitarbeiter erneut über den Gestank, sie machen sich auch Sorgen um die Gesundheit. Ihr Vorwurf an die Verantwortlichen: Sie messen nur, bleiben sonst aber untätig. Gaby Szöllösy widerspricht «Schon damals wurden die Räume gereinigt.» Offenbar ohne Wirkung: Noch immer stinkt es, noch immer hat es Naphtalin.

Giftiger Stoff

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Naphthalin ist in der Schweiz seit knapp 20 Jahren verboten. Früher wurde der Stoff aus Erdöl in Isolationen verwendet, als Insektengift eingesetzt oder Farbstoffen beigemischt. Der Stoff kann Unwohlsein und Kopfschmerzen auslösen, er greift die Schleimhäute an und fördert den grauen Star.

Betroffen sind gegen 100 Mitarbeiter, aber auch Asylsuchende. In den Räumen finden Befragungen und Sprachtests statt.

Erneut hat das Bundesamt Messungen verordnet. Resultate werden voraussichtlich Ende Jahr vorliegen. Gaby Szöllösy vom Bundesamt für Migration verspricht: «Besteht eine Gesundheitsgefährdung, wird renoviert.»

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