Sie ist Goldschmiedin, Medienkünstlerin, Musikerin, Kulturmanagerin und Mami. Jacqui Chocolat ist nachdenklich, sie will ihre Eindrücke und Empfindungen Reflektieren und diese Reflexion künstlerisch umsetzen. Da gehe es ihr darum jeweils das richtige Medium zu finden um ihre Gefühle zu offenbaren.
Das tut die 35-Jährige wahlweise mit dem Erschaffen von Objekten, Videos, Fotos oder Musik. Die Fingerfertigkeiten hat sie sich in verschiedenen Ausbildungen angeeignet: zuerst lernte sie Goldschmiedin und anschliessend studierte sie Medienkunst.
Konzeptlose Tiefe
Im Zentrum ihrer aktuellen Arbeit stehen Klavier und Stimme, soeben hat sie ihr erstes Musikalbum in Form einer CD mit dem Titel «As Fas As I Can Be» veröffentlicht. Darauf sind 11 Lieder festgehalten, die sich als eine Mischung von Klassik und Pop präsentieren. Sehr persönlich kommen die Texte daher und machen den Anschein, als könne man ungefiltert in Jacqui Chocolats Leben schauen.
Das kommt vielleicht daher, dass die Künstlerin in ihrem Schaffen unmittelbar ihrer Intuition folgt und schaut, was daraus entsteht, anstatt einem Konzept zu folgen. Die Lieder zu ihrem Album sind innerhalb von zwei Jahren entstanden. Die englischen und deutschen Texte werden von Klavierklängen getragen, bei denen hie und da noch sanft eine Gitarre mitspielt. Im Vordergrund stehen jedoch Jacqui Chocolats Stimme und die sehr direkten Texte. Und die gehen nahe, manchmal sogar zu nahe.